Wird in der Planungshinweiskarte Tag und Planungshinweiskarte Nacht dargestellt.

Die Flächen der Basisgeometrie wurden vorwiegend anhand der Grundnutzung aus der Nutzungsplanung sowie der AV-Bodenbedeckung erstellt. Sie unterteilen das Analysegebiet in Blockflächen mit einem Detailierungsgrad zwischen den beiden erwähnten Grundlagedatensätzen. 

Siedlungsflächen stellen zusammen mit den Verkehrsflächen den primären Wirkungsraum der Planungshinweiskarten dar. Sie werden folgendermassen bewertet:

• Hitzebelastung am Tag
• nächtliche Überwärmung

Für die Verkehrsflächen liegen die Bewertungen für einzelne Strassenabschnitte (Linien) vor, siehe KAKPHKSA_DS.

Grün- und Freiflächen stellen den primären Ausgleichsraum der Planungshinweiskarten dar. Diese Flächen zeichnen sich durch einen geringen Versiegelungsgrad von bis zu 20 % aus oder sind  aus den kommunalen Zonenplänen abgeleitete Grünflächen (z.B. Wälder, Zonen für Sport- und Freizeitanlagen, Landwirtschafts-, Grün-, Freihalte- und Reservezonen sowie (Natur-)Schutzzonen). Sie werden folgendermassen bewertet:

• Aufenthaltsqualität und Erreichbarkeit am Tag
• Bedeutung für die Hitzeminderung

Die Landnutzung wurde überwiegend aus der AV-Bodenbedeckung abgeleitet und definiert Klassen die unterschiedliche physikalische Eigenschaften besitzen. Es werden folgende Klassen unterschieden:

• Gleisfläche,
• Freiland/Rasen,
• Gewässer,
• Rebflächen,
• Fels,
• Gebäude,
• unbebaut versiegelt,
• Baum über Versiegelung,
• Baum über Rasen,
• Sand/Geröll.

Wurden neben der Geländehöhe, der Strukturhöhe (Gebäude, Vegetation) und den Wassertemperaturen als spezifische Eingangsdaten für das numerische Modell FITNAH3D aufbereitet.

Der Datensatz musste für das Modell FITNAH3D in einem Rechteck aufbereitet werden. Für die Gebiete ausserhalb des Kantons Luzern wurden dazu frei verfügbare Daten (Amtliche Vermessung der Kantone, Vegetationshöhenmodell des Bundes, OpenStreetMap Gebäude) verwendet. Detaillierte Informationen zur Datenaufbereitung finden sich im Abschlussbericht auf klima.lu.ch/klimakarten

Für die Modellierung der Klimaanalysekarte wurde als Eingangsdaten ein Raster mit 11 verschiedenen Nutzungsklassen erstellt. Weiter Informationen zur Erstellung und den verschiedenen Nutzungsklassen findet sich im Datensatz KAKEGDLN_DS sowie im Konzeptbericht zur Klimaanalysekarte auf klima.lu.ch.

Für die Modellierung der Klimaanalysekarte wurde als Eingangsdaten ein Raster mit 11 verschiedenen Nutzungsklassen erstellt. Weiter Informationen zur Erstellung und den verschiedenen Nutzungsklassen findet sich im Datensatz KAKEGDLN_DS sowie im Konzeptbericht zur Klimaanalysekarte auf klima.lu.ch.

Wird in der Klimaanalysekarte Nacht dargestellt.

Die Flächen werden mit einer bodennahe Windgeschwindigkeit von mindestens 0,3 m/s durchflossen.

Wird in der Klimaanalysekarte Nacht dargestellt.

Hilfsdatensatz, um die für die Kaltluftbildung bedeutende Grün- und Freiflächen zu identifizieren.

Werden in der Klimaanalysekarte Nacht dargestellt.

Kaltluftleitbahnen: weisen eine linienhafte Struktur auf, da sie in ihrer Breite durch Strukturen wie Bebauung oder durch die Orographie begrenzt sind.

Flächenhafte Kaltluftabflüsse: sind in ihrer Breite nicht durch zusammenhängende Strukturen wie Siedlungen begrenzt. Der flächenhafte Kaltluftabfluss bezeichnet Gebiete mit hohem Kaltluftvolumenstrom hin zum Siedlungsgebiet. Hinweis: Kaltluftzufluss und Kaltluftabfluss bezeichnen den gleichen Prozess aus unterschiedlicher Perspektive.

Parkwinde: bezeichnen Grün- und Freiflächen im Siedlungsgebiet, welche größtenteils radial in alle Himmelrichtungen zeigende Kaltluftströmungen aufweisen. Parkwinde sind thermisch hervorgerufene (kühle) Ausgleichsströmungen aus einer umbauten Grünfläche in die deutlich wärmere Umgebung.

Wird in der Klimaanalysekarte Nacht dargestellt.

Der Kaltluftvolumenstrom beschreibt diejenige Menge an Kaltluft in der Einheit Kubikmeter, die in jeder Sekunde durch den Querschnitt bspw. eines Hanges oder einer Leitbahn fliesst. Anders als das Kaltluftströmungsfeld berücksichtigt der Kaltluftvolumenstrom dadurch auch Fliessbewegungen oberhalb der bodennahen Schicht. Der Kaltluftvolumenstrom gibt unter Berücksichtigung der Mächtigkeit an, wie viel Kaltluft Grün- und Freiflächen liefern.

Wird in der Klimaanalysekarte Nacht dargestellt.

Gibt eine Übersicht der modellierten nächtlichen Lufttemperatur [°C] auf allen Flächen (Siedlungs-, Verkehrs-, Grün-, Frei und Gewässerflächen), für welche im Rahmen der Klimaanalyse Kanton Luzern Analyseresultate vorliegen.

Wird in der Klimaanalysekarte Tag als alternativen Layer zur Physologisch Äquivalenten Temperatur (PET) dargestellt.

Gibt eine Übersicht der modellierten Lufttemperatur am Tag [°C] für alle Flächen (inkl. Grün-, Frei und Gewässerflächen), welche im Rahmen der Klimaanalyse Kanton Luzern gerechnet wurden.

Hauptparameter der Klimaanalysekarte Tag.

Basierend auf der Lufttemperatur, Luftfeuchte, Strahlung und Windgeschwindigkeit beschreibt die PET die Wärmebelastung für die Menschen im Aussenraum (d.h. nicht innerhalb von Gebäuden).

Werden in der Planungshinweiskarte Tag und Planungshinweiskarte Nacht dargestellt.

Verkehrswege stellen zusammen mit den Siedlungsflächen den primären Wirkungsraum der Planungshinweiskarten dar. Sie werden folgendermassen bewertet:

• Hitzebelastung am Tag
• nächtliche Überwärmung

Wird in der Klimaanalysekarte Nacht mit Pfeilen dargestellt.

Das modellierte Windfeld beschreibt das lokale thermische Windsystem (sogenannte Flur-/Strukturwinde) und orographisch (durch die Topographie) bedingte Kaltluftströmungen (Berg- und Talwinde).

Kann in der Klimaanalysekarte Nacht als alternativen Layer zum Kaltluftvolumenstrom dargestellt werden.

Gibt eine Übersicht der modellierten Kaltluftwindgeschwindigkeiten [m/s], welche im Rahmen der Klimaanalyse Kanton Luzern gerechnet wurden.

Hauptparameter der Klimaanalysekarte Nacht.

Die Abweichung wird basierend auf der modellierten bodennahen Lufttemperatur auf der entsprechenden Höhenstufe berechnet. D.h. es fliessen nur Flächen auf gleicher Höhenstufe in die Berechnung der Temperaturabweichung ein.